Wasserstoff-Wasser

Wasserstoffwasser kann auch als H2-Wasser, wasserstoffreiches Wasser, Wasserstoff-Infusionswasser oder mit Wasserstoff angereichertes Wasser bezeichnet werden.

Wenn wir von „Wasserstoffwasser“ sprechen, beziehen wir uns auf Wasser, das gelöstes molekulares Wasserstoffgas (H2) enthält.

Das ist etwas Ähnliches wie bei kohlensäurehaltigen Getränken, wo gelöstes Kohlendioxid (CO2) für den Sprudeleffekt verantwortlich ist. Wasser mit gelöstem Wasserstoff auf eine Reihe von Arten hergestellt werden. Übliche Methoden sind Elektrolyse (Wasserionisierer), Wasserstoff-Infusions-Maschinen (HIM), Tabletten, die H2-Gas erzeugen, wenn sie in Wasser gelöst oder geschluckt werden, sowie indem man H2-Blasen durch das Wasser sprudelt.

Wichtig zu beachten ist, dass sich das H2-Gas zwar im Wasser auflöst, sich jedoch nicht chemisch an die Wassermoleküle selbst bindet, um in diesem Zuge neue chemische Verbindungen (so etwas wie „H4O“) einzugehen. Obwohl es nicht ungewöhnlich ist, dass einige Gasbläschen zu sehen sind oder das Wasser gar ein „nebeliges“ Aussehen hat, ist das H2-Gas in Form von extrem kleinen „Nanoblasen“ imWasser gelöst, die für das bloße Auge unsichtbar sind. Jegliche sichtbaren H2-Bläschen sind ungelöst, steigen schnell an die Oberfläche und entweichen in die Luft.

Da H2 ein flüchtiges Gas ist, hat es eine relativ kurze Haltbarkeit und bleibt, außer bei Verwendung spezieller Verpackungen, nicht für unbegrenzte Zeit in Wasser gelöst. Der Effekt lässt sich mit einem länger offenstehenden kohlensäurehaltigen Getränk vergleichen, welches anfängt „schal“ zu schmecken, nachdem das CO2-Gas entwichen ist.  So sinkt auch der Pegel des gelösten H2-Gases mit der Zeit allmählich und das H2-Gas entweicht aus dem Wasser in die Luft.

Die ungefähre Halbwertszeit für einen offenen Behälter beträgt zwei Stunden. Gelöster Wasserstoff wird üblicherweise in Milligramm pro Liter (mg/Liter) oder äquivalenten Einheiten, Teile pro Million (ppm)1 gemessen. Typische Konzentrationen von gelöstem H2 liegen im Bereich von 0,5 bis 2 mg/Liter.

Obwohl der Sättigungsgrad von Wasserstoff auf Meereshöhe bei etwa 1,6 mg/Liter liegt, sind unter geeigneten Bedingungen von Temperatur und Luftdruck übersättigte Konzentrationen von 3 mg/Liter oder mehr möglich.

Während sich unsere Diskussion nur auf Wasserstofftrinkwasser konzentriert, sollte angemerkt werden, dass es viele andere Verfahren zur Verabreichung von Wasserstoffgas gibt, einschließlich Inhalation, intravenöser Injektion von wasserstoffreicher Salzlösung, sowie von Wasserstoffbädern.

Auszug aus dem Buch von Randy Sharpe: “Der Zusammenhang zwischen gelöstem H2, pH-Wert und Redoxpotential”

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