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Basisches Wasser – Aktivwasser – Ionisiertes Wasser: Was ist was?

Herrmann K.: Basisches Wasser, Basisches Aktivwasser, Ionisiertes Wasser, Elektroaktiviertes Trinkwasser, Elektrolytwasser, Hydrogen-Rich-Water…. langsam kenne ich mich nicht mehr aus. Welches Wasser empfehlen Sie denn nun und was ist was?

  • Da die Natur von elektroaktiviertem Wasser bis vor wenigen Jahren nicht verstanden war, haben sich seit dem ersten Auftreten 1931 etwa 50 verschiedene Bezeichnungen für das herausgebildet, was man gut trinken kann. Ursprünglich sprach der Erfinder Alfons Natterer von saurem, alkalischen (basischen)und neutralen Elektrolytwasser. Entscheidend ist seitdem die elektrolytische Herstellung im Gegensatz zu dem, was ich Chemische Wasserionisierer nenne. Eine vollständige Übersichts über die einzelnen Bezeichnungen und Verfahren finden Sie in der E-Book-DVD-Rom dieses FAQ-Buches auf www.wasserfakten.com
  • Da man in Japan aufgrund anderer Zellkonstruktion zunächst nur die alkalische und saure Sorte herstellte, entwickelte sich für den trinkbaren basischen Teil des Wassers der Begriff „Alkaline Ionized Water“. Dies ist eigentlich ein unsauberer Begriff, da er zweimal das Gleiche ausdrückt. Alkaline, also basisch, wird das Wasser, dadurch, dass ein Teil der Wassermoleküle in saure und basische Wasser-Ionen zerlegt („ionized“)werden, die anschließend getrennt werden, sodass basisches Wasser (durch OH–Ionen) auf der einen und saures Wasser (durch H+-Ionen) auf der anderen Seite der durch eine Membran getrennte Elektrolysezelle entsteht. Der Gegenbegriff zu basischem Aktivwasser ist saures Aktivwasser („acidic ionized water“). Hier spricht man aber oft auch von Oxidwasser.

Redoxspannung TemperaturChart

  • Auch der später von der Ärztin Dina Aschbach in einem Buch aufgebrachte Begriff „Ionisiertes Wasser“ ist unglücklich gewählt, weil er nur die Wasser-Ionen in den Vordergrund rückt. Die elektrische Aktivität des „Aktivwassers“ gründet sich aber nicht unmittelbar auf dem basischen oder sauren Charakter, der durch die Wasseri-Ionen OH- und H+ entsteht, sondern auf der Anreicherung von gelöstem Sauerstoff im sauren Wasser und der Anreicherung von gelöstem Wasserstoff im basischen Wasser. Durch diese gelösten Gase entstehen außergewöhnlich hohe (positive) Redoxpotentiale bis 1200 mV (SHE) auf der Seite des Sauerstoffs und außergewöhnlich niedrige (negative) Redoxpotentiale bis (-) 800 mV (SHE) auf der Seite des Wasserstoffs. Dies sind die Werte, die mit einer SHE-Elektrode (Wasserstoffelektrode) gemessen werden können. Da man in der Praxis aber fast nur mit CSE-Elektroden (Silber/Silberchloridelektrode) misst, sind es Werte von bis zu + 993 mV (CSE) auf der Seite des Sauerstoffs und von (-593 mV) auf der Seite des Wasserstoffs. Dies sind die Werte bei 25° C, wo der Unterschied zwischen SHE Messverfahren Und SHE-Messung + 207 mV beträgt. Den Zusammenhang bei anderen Temperaturen veranschaulicht die folgende Übersicht. (Quelle: http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/paramete.htm)

Basisches Aktivwasser

Gekürztes Video zu dem 2008 erstmals erschienenen Buch “Trink Dich basisch” von Karl Heinz Asenbaum, Dipl.Ing. Dietmar Ferger und Dr. med. Walter Irlacher.

Bei der Elektrolyse von Wasser in einer Elektrolysezelle mit Diaphragma-Membran kommt es nicht nur zu einer Bildung der beiden Wasser-Ionen H+ und OH- aus Wassermolekülen. Es wird auch Sauerstoff und Wasserstoff freigesetzt, der Unterschied auf beiden Seiten erklärt sich dadurch, dass Sauerstoffgas und Wasserstoffgas eine unterschiedliche Lösungsfähigkeit in Wasser besitzen.

 

Löslichkeit von Sauerstoff mg/l bei 1 Atmosphäre Druck 101,325 Pa

15 Grad C 2,756
20 Grad C 2,501
25 Grad C 2,293
30 Grad C 2,122
35 Grad C 1,982

 

Löslichkeit von Wasserstoff mg/l bei 1 Atmosphäre Druck 101,325 Pa

15 Grad C 1,510
20 Grad C 1,455
25 Grad C 1,411
30 Grad C 1,377
35 Grad C 1,350

 

Aus 2 Molekülen Wasser H2O werden bei der Elektrolyse folgende Gasmengen frei:

2H2O —> 2 H2 + O2

Es entsteht also immer doppelt so viel Wasserstoffgas wie Sauerstoffgas.
O2 kann sich aber z.B. bei 25 Grad C etwa um das 1,6 fache besser im Wasser lösen. Wohin also mit dem deutlichen Überschuss an H2?

HofmannscheWasserzersetzung

Der Hofmann’sche Wasserzersetzungsapparat ist einer der beliebtesten Schulversuche bei Chemielehrern und -schülern. Durch die geschickte Konstruktion lässt sich damit die Gleichung 2H2O —> 2 H2 + O2 anschaulich demonstrieren. Allerdings muss der Chemielehrer „tricksen“, um zu zeigen, dass die beiden Gase wirklich im Verhältnis 2 : 1 entstehen. Wenn das Wasser nämlich noch nicht mit den Gasen gesättigt ist, ensteht zunächst wegen der unterschiedlichen Lösungsfähigkeit und Lösungsgeschwindigkeit ein Verhälnis von etwa 1 : 2,5 (Sauerstoff zu Wasserstoff)

 

Am Ende des Versuchs haben wir dann reinen Sauerstoff und Wasserstoff für den beliebten Knallgaseffekt, aber auch saures Wasser mit gesättigtem Sauerstoff und basisches Wasser mit gesättigtem Wasserstoff, je nach Luftdruck und Temperatur.

Wieso sinkt nun das Redoxpotential im basischen, wasserstoffreichen Wasser zu sehr hohen negativen Werten?

 

CSE-SHE WerteVergleich pH

Hierzu sollte man beachten, dass Redoxpotentiale selbst nicht messbar sind. Das Redoxpotential ist immer der Wert einer elektrischen Spannung zwischen zwei chemischen Reaktionspartnern, also eine relative Größe. Als Standardpotential E0 hat man Wasserstoffgas (H2) definiert. Gegenüber einer Wasserstoffelektrode (SHE) hat Gold zum Beispiel ein Redoxpoential von + 1680 mV, wohingegen Lithium – 304O mV aufweist. Aufgrund der Spannungsdifferenz könnte man daher eine Lithium-Gold-Batterie mit 4720 mV (4,72 Volt) Spannung konstruieren. Ein Minuswert bedeutet, dass ein Elektronenüberschuss vorhanden ist, ein positiver Wert bedeutet einen Tendenz zur Elektronenaufnahme.

Das Wassermolekül H2O besteht nun aus zwei Reaktionspartnern, nämlich H2 und O. Sauerstoff (O) hat gegenüber H2 ein positives Redoxpotential von +1230 mV, ist also „gierig“ auf Elektronen. Dieser Spannungsunterschied von 1230 mV ist konstant bei allen pH-Werten und Messmethoden, auch wenn sich die Werte der beiden Reaktionspartner mit steigendem pH-Wert nach unten verschieben.

Basisches Aktiwasser enthält mehr Wasserstoff als Sauerstoff. Es fehlen daher – sehr vereinfacht ausgedrückt – +1230 mV: Das Redoxpotential muss sinken.

Im Trinkbereich von basischem Aktivwasser, bei pH 8,5 bis 9,5, ist das Standardpotential von H2 zudem von 0 auf ca -450 bis -550 mV gesunken. Dadurch kommt es zu den niedrigen Messwerten von Redoxpotentialen. Da aufgrund des basischen charkters sehr große Mengen an freien OH–Ionen vorhanden sind, kann es zum Beispiel zu folgender, Elektronen freisetzender Reaktion kommen:
2 H2 + 4 OH- ———> 4 H2O + 4 e-
Diese Reaktion erzeugt Wasser, voll von Energie: Basisches Aktivwasser.

Es sind also drei Grundparameter, welche den Wert von Basischem Aktivwasser bestimmen:

 

  • Eine maximale Sättigung mit gelöstem Wasserstoff
  • Ein hoher Überschuss an OH- Ionen
  • Eine möglichst vollständige Entfernung von Sauerstoffgas

 

Diese 3 Paramter ergänzen sich gegenseitig. Ihr gleichzeitiges Vorhandensein ist ausschließlich mit einem elektrolytischen Wasserionisierer mit Diaphragma-Elektrolyse zu erreichen. Weder durch —> Chemische Wasserionisierer noch durch Elektrolysegeräte ohne Diaphragma, sogenannte Hydrogen-Rich-Water Generatoren kann die Einhaltung dieser Parameter erreicht werden.

Der erste, der meines Wissens den Begriff „Basisches Aktivwasser“ in Deutschland publizistisch verwendet hat, war Dipl. Ing. Dietmar Ferger in seiner 2006 erschienenen Schrift: „Basisches Aktivwasser – wie es wirkt und was es kann.“ Dieses Buch ist heute in erweiterter Form unter dem Titel „Jungbrunnenwasser“ erhältlich. Dadurch kommt die Aktivität des Wassers besser zum Ausdruck, das eben nicht nur ein einfaches „Basisches Wasser“ mit hohem pH-Wert ist. Dr. med. Walter Irlacher und ich haben uns dieser Begrifflichkeit in unserem „Service Handbuch Mensch“, das ebenfalls 2006 erstmals erschien, angeschlossen. 2008 vertieften wir das Thema in dem gemeinsam mit Ferger verfassten Buch „Trink Dich basisch – Das Brevier zum basischen Aktivwasser“

Bis 2008 dominierte das Interesse an einer elektrochemischen Messgröße, die das basische Aktivwasser neben seinem erhöhten pH-Wert ebenfalls besitzt: Das negative Redoxpotential. Der russische Forscher Vitold Bakhir glaubte bewiesen zu haben, dass es anormal niedrig sei und mit den Gleichungen der klassischen Redox-Chemie nicht erklärbar. Gleichzeitig war das Redoxpotential des sauren Aktivwassers „anormal“ hoch und schien ebenfalls nicht erklärbar. Hinter diesen außergewöhnlichen Redoxpotentialen vermutete man die Hauptursache für die Wirkungen von basischem Aktivwasser (antioxidativ) und saurem Aktivwasser (oxidativ).

1997 hatte Sanetaka Shirahata die Hypothese aufgestellt, dass nur atomarer Wasserstoff die Ursache für die antioxidative Wirkung von Wasser sein könne. Er konnte eine solche Wirkung auch bei Wassersorten feststellen, die über kein anormal negatives Redoxpoential verfügten, aber atomaren Wasserstoff enthielten. Jedoch zeigten die Forschungen von Shigeo Ohta und vielen anderen Forschern weltweit seit 2008, dass auch der molekulare, also gasförmige Wasserstoff im Wasser, der das niedrige Redoxpotential hervorruft, eine solche antioxidatve Wirkung hervorruft. Seitdem gehört die Erforschung von wasserstoffreichem Wasser zu den vielversprechendsten neuen Gebieten der Medizin.

Durch die neuen Erkenntnisse über die Wichtigkeit von H2 (Wasserstoffgas) im basischen Aktivwasser rückt auch die Frage nach der Lagerung und Haltbarkeit in einen neuen Fokus. Glaubte man in Zeiten der Redoxdiskussion noch, man dürfe keine Metallgefäße zur Lagerung verwenden, damit die Elektronen nicht abfließen, sind aus heutiger Sicht gerade Metallgefäße, z.B. doppelwandige Edelstahlflaschen, die erste Wahl, um Basisches Aktivwasser möglichst effizient zu lagern. Denn ebenso wie dickes Glas (vor allem Blauglas) verhindern sie das Abgasen des Wasserstoffs und damit den Verlust der antioxidativen Wirkung. Dagegen durchwandert der Wasserstoff die bisher üblichen Kunststoffflaschen sehr schnell, sodass das Wasser schneller relaxiert und seinen maximalen Nutzen auf die rein basische Wirkung reduziert.

Auszug aus dem Buch von Karl Heinz Asenbaum: “Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A – Z“
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